Firmengeschichte als gesellschaftliche Aufgabe
Zukunft braucht Herkunft: Das gilt für Menschen wie für Firmen. Und die eigene Geschichte zu dokumentieren, liegt im Trend, auch bei Unternehmen. Authentisch erzählte Geschichten transportieren die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die Widerstände der Zeit, Erfahrungen und Erfolge, auch Umwege und Rückschläge. Doch wieviel sind diese Geschichten den Firmen wert? Und wie objektiv kann Geschichtsschreibung im Auftrag von Unternehmen sein? Darüber sprachen mit uns Tim Schleinitz und Johanna Thirntal von Deutschlandfunk Kultur.

Zum Beitrag von Deutschlandfunk Kultur
»Im Vordergrund steht bei uns, dass es eine Geschichte wird, die dem Auftraggeber gerecht wird. Aber es gibt oft Geschichten, die wir gerne machen würden, die nicht adäquat bezahlt werden«, sagt Katrin Rohnstock. Dabei erfüllen Firmenschichten auch eine gesellschaftliche Aufgabe: »Die Arbeit, die wir machen, muss eigentlich gesellschaftlich ganz anders bezahlt werden. Also, das ist eine sagenhaft wichtige Arbeit, die zum sozialen Frieden beiträgt, zum Selbstverständnis unserer Gesellschaft. Also, wenn die aus staatlichen Mitteln finanziert werden würde, dann müssten wir das auch nicht privat anbieten.«