Gegenmodelle zum Bionade-Biedermeier
Am Samstag, den 24. März 2012, beleuchtet Architekt Dr. Michael LaFond die alternativen Seiten des Stadtteils. Die Veranstaltung der Reihe „Geschichte und Geschichten vom Prenzlauer Berg” veranschaulicht Nachhaltigkeit im buchstäblichen Sinne.
Der Prenzlauer Berg entwickelt sich zum Biotop eines selbstgefälligen, spießigen Bionade-Bürgertums, in dem alternative und kreative Lebensformen keinen Platz mehr haben – heißt es häufig. Was ist geblieben vom Initiativgeist der Achtziger und Neunziger? Kann der Stadtteil immer noch „anders“? Rohnstock Biografien und die VHS Pankow laden ein, die alltäglich gelebten „Nachhaltigkeitskulturen im Prenzlauer Berg“ zu erkunden. Nach einem einführenden Expertenvortrag streift Stadtplaner Michael LaFond (id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit) mit den Teilnehmern durch die Kieze: Stationen sind u.a. die Genossenschaft Gewerbehof Saarbrücker Straße e.G., die Baugemeinschaft Marienburger Str. 40, der Abenteuerspielplatz Kolle 37 sowie die Schönhauser Allee 20/21, Ost-Berlins erstes besetztes Haus. Ziel der Tour ist die Kunst-Tankstelle FIT an der Schwedter Straße 262. Seit zehn Jahren schafft der Künstler Dida Zende hier einen „Ort kreativer und sozialer Energie“. In einem Zeitzeugengespräch erzählt er über sein Projekt und beleuchtet die Entwicklung der alternativen Seiten des Stadtteils.
Samstag, 24. März 2012, 11 bis 15 Uhr
Geschichte und Geschichten vom Prenzlauer Berg
„Alternativ und engagiert: Nachhaltigkeitskulturen im Prenzlauer Berg”
Dozent: Dr. Michael LaFond, Stadtplaner und Architekt
Veranstalter: Rohnstock Biografien und VHS Pankow