»Hier kann ich nicht bleiben. Das ruhelose Leben des Rudolf Amos Bardin«

„Hier kann ich nicht bleiben. Das ruhelose Leben des Rudolf Amos Bardin (Abrahamsohn)“
Berlin 2016
Marianne Widmaier, Witwe von Amos Bardin, eines 1998 verstorbenen Berliner Kaufmanns, der einer jüdischen Familien entstammt, erzählt die Geschichte eines Mannes, der alle Täler des Lebens durchschreitet und dafür belohnt wird.
Aufgeschrieben von Frank Nussbücker
Katrin Rohnstock (Hrsg.)
1938 verlässt der als Rudolf Abrahamsohn in eine jüdische Berliner Familie geborene Bardin in buchstäblich letzter Sekunde seine Heimatstadt. Er entgeht der Vernichtung durch die Nazis – im Gegensatz zu Vater David und Bruder Walter, deren Spuren sich in Theresienstadt und Auschwitz verlieren.
In einer Odyssee über Italien und Griechenland gelangt der Vertriebene 1941 nach Haifa, im damaligen Palästina.
„Arm wie eine Kirchenmaus“ darf Bardin nicht wählerisch sein, er schuftet als Tellerwäscher, Koch, Barkeeper und Portier. 1950 heiratet er die schöne Sängerin Rachel Safier.
Auch beruflich hat er Erfolg: In Diensten der Reederei ZIM bereist Bardin die ganze Welt – und übernimmt 1966 schließlich die deutsche Dependance. Er kehrt zurück in sein Heimatland, später gar in seine Geburtsstadt Berlin, wo er mit seiner zweiten Ehefrau, Marianne Widmaier, seinen Lebensabend verbringt. Von hier aus tritt er seine letzten Reisen an.
Mit diesem Buch legt seine Witwe das Vermächtnis des Ruhelosen vor – eine jüdische Familiengeschichte, die stellvertretend für viele Berliner Schicksale steht.
Die Jüdische Allgemeine berichtete am 03.11.2016 in dem Artikel »Vermächtnis eines Kaufmanns« über die Buchpremiere und offizielle Schenkung der Sammlung an das Märkische Museum.
Meine Tante erzählte, dass ihr Onkel, mein Grossonkel, als Freund geholfen habe , aus Berlin ( sie sagte:) in die Schweiz zu fliehen und nach Palästina zu kommen.
Wie teuer ist das Buch?
Wie kommt man daran?
Ihre A. Steiger
Liebe Frau Steiger,
das Buch kostet 20€. Sie können es bei der Erzählerin des Buches erwerben. Ich leite Ihre Anfrage an Frau Widmaier weiter.