Ingar Brueggemann »An der Sonne geradeaus«, Bd. 2
Ingar Brueggemann
»An der Sonne geradeaus«, Bd. 2
Die zweibändige Lebensgeschichte einer wegweisenden Kosmopolitin.
Aufgeschrieben von Katrin Rohnstock, Michael Lennackers und Katrin Hübner
Den Berufswunsch, Ärztin zu werden, muss Ingar Brueggemann schnell aufgeben, studiert Germanistik und Anglistik auf Lehramt. Zweifel befallen sie. Sie geht nach Bonn, wo sie für die Deutsche Stiftung für Entwicklungsländer arbeitet. Durch einen Forschungsauftrag für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit lernt sie schließlich Dr. Victor Zammit-Tabona kennen, der für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet und ihr einen Job anbietet.
Als eine der ersten Frauen und Deutschen überhaupt gelangt Ingar Brueggemann bei der WHO in eine leitende Funktion. Sie kommt in einem Moment, in dem sich die Welt im Umbruch befand: Ost und West stehen sich im Kalten Krieg gegenüber; das Kolonialsystem löst sich auf, immer mehr Länder des Südens erkämpfen ihre Unabhängigkeit. Das Buch erzählt die Geschichte eines bemerkenswerten Werdegangs, persönliche Erinnerungen mischen sich mit großer Weltpolitik. Nach ihrem Abschied von der WHO ist Brueggemann schließlich für die International Planned Parenthood Federation (IPPF) tätig, den Dachverband von heute weltweit rund 170 nicht staatlichen Familienplanungs-
organisationen. Wohin führten sie ihre Reisen, welchen weitreichenden Aufgaben stellte sie sich, welche essenziellen Problemstellungen ging sie an? Von all dem erzählt das vielgestaltige Buch, unterlegt von zahlreichen Bildern und Dokumenten, die manchmal eine ganz eigene Geschichte offenbaren.