Veröffentlichung
»Hier kann ich nicht bleiben«

Das ruhelose Leben des Rudolf Amos Bardin (Abrahamson)

Eine jüdische Familiengeschichte

 

Hier kann ich nicht bleiben Biografie Rohnstock BiografienMarianne Widmaier, Witwe von Amos Bardin, eines 1998 verstorbenen Berliner Kaufmanns, der einer jüdischen Familien entstammt, erzählt die Geschichte eines Mannes, der alle Täler des Lebens durchschreitet und dafür belohnt wird.

 

1938 verlässt der als Rudolf Abrahamsohn in eine jüdische Berliner Familie geborene Bardin in buchstäblich letzter Sekunde seine Heimatstadt. Er entgeht der Vernichtung durch die Nazis – im Gegensatz zu Vater David und Bruder Walter, deren Spuren sich in Theresienstadt und Auschwitz verlieren.

 

In einer Odyssee über Italien und Griechenland gelangt der Vertriebene 1941 nach Haifa, im damaligen Palästina.
»Arm wie eine Kirchenmaus« darf Bardin nicht wählerisch sein, er schuftet als Tellerwäscher, Koch, Barkeeper und Portier. 1950 heiratet er die schöne Sängerin Rachel Safier.
Auch beruflich hat er Erfolg: In Diensten der Reederei ZIM bereist Bardin die ganze Welt – und übernimmt 1966 schließlich die deutsche Dependance. Er kehrt zurück in sein Heimatland, später gar in seine Geburtsstadt Berlin, wo er mit seiner zweiten Ehefrau, Marianne Widmaier, seinen Lebensabend verbringt. Von hier aus tritt er seine letzten Reisen an.

 

Mit diesem Buch legt seine Witwe das Vermächtnis des Ruhelosen vor – eine jüdische Familiengeschichte, die stellvertretend für viele Berliner Schicksale steht.

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