UNSER AUTOBIOGRAFIKER
Frank Nussbücker

Voll und ganz im Dienst des Erzählers

 

Geboren 1967 in Jena, erlebte ich den schönsten Teil meiner Kindheit in einem kleinen thüringischen Dorf. Schul- und Abiturzeit verbrachte ich in Oranienburg, seit 1988 lebe ich, mittlerweile mit Liebe, Tochter und zwei Katzen, in Berlin Prenzlauer Berg. In Berlin studierte ich Germanistik und Theaterwissenschaft, 1987 kehrte ich der Uni als Magister Artium den Rücken.

 

Geschichten sind meine Leidenschaft

 

Die Dämmerstündchen mit meiner Großmutter, in denen sie mir Grimms Märchen, Geschichten aus dem Leben meiner Ahnen und der Bewohner unseres Dorfes nahebrachte, gehören zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen.

 

Sofort, nachdem ich in der Schule schreiben gelernt hatte, reihte ich Buchstaben, Worte und Sätze so aneinander, dass sie Geschichten ergaben, die zum Weiterlesen animierten. Seit Anfang der Neunziger veröffentlichte ich Kurzgeschichten in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien, 1999 erschien ein Band Shortstorys. Seit 2008 gebe ich die Kurzgeschichtenzeitschrift STORYATELLA heraus. Ich hoffe, eines Tages wieder jene Zeit zu finden, ihre nächste Ausgabe auf den Weg zu bringen.

 

Seit 2013 erscheinen regelmäßig Bücher unter meinem Namen in verschiedenen Verlagen, einige davon über meine Liebe zur Ostsee, zum Fußball und den 1. FC Union Berlin. 2021 veröffentlichte ich die Biografie eines meiner Kindheits-Idole: »Eisern zwischen den Pfosten – Unions Legende Wolfgang ›Potti‹ Matthies« (Verlag Die Werkstatt)

 

In Lebensgeschichten eintauchen

 

2001 absolvierte ich bei Rohnstock Biografien die Weiterbildung zum Autobiografiker und schreibe seither Autobiografien für andere Menschen. Ich liebe es, in deren Lebensgeschichten einzutauchen. Als Ghostwriter fühle ich mich intensiv in die Besonderheiten des Erzählers ein, um am Ende seine »Stimme« in die Schrift zu stellen. Meine als Schriftsteller erlangte Professionalität, meine Empathie und meine Sensibilität stelle ich voll in den Dienst »meines« Erzählers.

 

Inzwischen habe ich an die fünfzig Autobiografien geschrieben, u.a. die Geschichte eines Bauleiters und Bauunternehmers: »Schuko kann es besser«, das Leben mit einem behinderten Kind: »Berlin ist nicht in Afrika«, die Geschichte des ehemaligen Botschafters der DDR in Indien und Diplomat in Kanada: »Wiedersehen, ich gehe in die Fremde« oder den gemeinsamen Weg eines Ehepaares: »Die Geschichte von Hans im Glück.«

 

Mittlerweile sind einige Firmengeschichten hinzugekommen, jüngst: »sifin lebt! Die familiäre Firmengeschichte der sifin diagnostic gmbh« (2021) sowie »Ich freu‘ mich auf Montag! Die Geschichte der Caritas-Werkstatt (1991 – 2021)«

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Meine besonderen Erfahrungen

Ein Bestseller wurde »50 Jahre im Auftrag des Kapitals«, die Autobiografie von Edgar Most (erschienen im Verlag Das Neue Berlin, Erstauflage 2009). Die Biografie des Berliner Juden Rudolf Amos Bardin, den die Nazis um die halbe Welt jagten, bevor er in seine Heimatstadt zurückkehrte, wurde nach seinem Tode von seiner Frau erzählt: »Hier kann ich nicht bleiben«. Zuletzt schrieb ich die Lebensgeschichte eines Botschafters. Seit vielen Jahren gebe ich meine Berufserfahrungen auch als Workshop-Leiter an Menschen weiter, die selbst autobiografisch schreiben oder den Beruf des Autobiografikers erlernen möchten.

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