Wie veränderte sich die Stadt in den Umbruchsjahren 1990-2000, als es plötzlich viele Arbeitslose gab? Wie veränderte sich das Zusammenleben? Und wie können diese Erfahrungen für heute und morgen genutzt werden?
Dieses Erzählprojekt erkundete, wie Menschen in Guben und Umgebung die Umbruchsjahre von 1990 bis 2000 erlebten: Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, in drei Erzählsalons ihre Erfahrungen zu teilen – zu erzählen, wie sie die Veränderungen erlebten, was für sie die Massenentlassungen und die Liquidierung der ehemaligen Volkseigenen Betriebe bedeuteten. Gefragt waren persönliche Erlebnisse, genauso wie Geschichten über beruflichen und betrieblichen Wandel, beispielsweise innerhalb der VEB Chemiefaserwerk (CFG), des VEB Gubener Wolle und des VEB Hutwerke Guben.
Die Erzählsalons fanden statt im Rahmen des Projekts »Altersinnovationen« – einer Kooperation der Lausitzer Kommunen Guben und Spremberg/Grodk mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), die im Förderschwerpunkt »kommunen innovativ« des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.
Ziel des Verbundprojektes war es, ältere Menschen der Region, die vor dem Ende ihres Erwerbslebens stehen oder schon im Ruhestand sind, mit ihren eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen aktiv in die Gestaltung des Zusammenlebens und des Strukturwandels einzubeziehen – eng verknüpft mit universitärer Forschung.
Die ersten beiden Gubener Erzählsalons fanden als interne Veranstaltungen in vertrauensvoll-lockerer Atmosphäre statt: am 15. Juli 2022 zur Vergangenheit und 25. Juli 2022 zur Gegenwart, jeweils im Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek. Am 26. August 2022 folgte ein großer öffentlicher Erzählsalon in der Alten Färberei Guben – in ihm ging es um die Frage, wie die Umbruchserfahrungen für die Stadt produktiv gemacht werden können.
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Die internen Erzählsalons in Spremberg fanden statt am 4. August 2022 im Spremberger Kontaktcafé der Volkssolidarität und am 29. August 2022 im Bergschlösschen. Am 26. 2022 September öffnete schließlich der öffentliche Salon zur Zukunftsgestaltung.
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