Erzählprojekt
»Die unbeugsamen Alten der Stillen Straße 10«

»Die ehemaligen Besetzer:innen sind wieder in der Öffentlichkeit und zeigen ihren Kampfgeist, wie vor 10 Jahren.« Eveline Lämmer, Vorstandsmitglied des Fördervereins Stille Straße e.V.

Die Stille Straße 10 bleibt!

 

»Berliner Rentner besetzen ihre Begegnungsstätte« – diese Schlagzeile ging im Sommer 2012 um die Welt. Doch wie war es dazu gekommen, dass die Senior*innen den Aufstand probten und mit Matratzen und Schlafsäcken in die Villa in der Stillen Straße 10 einzogen? Was trieb sie dazu, Plakate zu malen, Unterschriften zu sammeln, an Demonstrationen und politischen Sitzungen teilzunehmen und bahnbrechende Aktionen zu organisieren? Und wie schafften sie es, so viele Unterstützer*innen für ihre Sache zu gewinnen?

Demo der Besetzerinnen in der Stillen Straße 10 in Berlin

Die unbeugsamen Alten

Getrieben vom Wunsch, ihre Gemeinschaft zu erhalten und sich den Schließungsplänen des Bezirksamtes vehement entgegenzustellen, harrten die Besetzer*innen ganze 112 Nächte in ihrer Freizeitstätte aus. Ein immenser Medienrummel folgte, Besucher*innen aus der ganzen Welt gaben sich die Klinke in die Hand. Die Stille Straße 10 in Berlin-Pankow wurde zum Inbegriff für Solidarität. Dafür galt es, mit aller Kraft einzustehen: das Recht älterer Menschen auf Kultur und Selbstbestimmung, darauf, Gehör zu finden und einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu haben. Die Senior*innen der Stillen Straße glaubten an ihr Ziel und hielten zusammen, allen Einschüchterungsversuchen zum Trotz. Bis zum Schluss.

 

Schirmherrin: Jasmin Tabatabai

 

 

 

 

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