Zweite Berliner Buchvorstellung: Rolf Heinemanns Autobiografie »Ein Leben zwischen Sport und Robotron«
29 November | 17:00 -19:00
€5Die Autobiografie von Rolf Heinemann erzählt die Vorgeschichte des Informatikers als Datenbank-entwickler im Kombinat Robotron mit seinen zuletzt 68.000 Mitarbeitern und die hindernisreiche Entwicklung der Firma Robotron Datenbank-Software GmbH im vereinten Deutschland. 1937 in Schönebeck bei Magdeburg geboren, aufgewachsen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, bekam Heinemann Deutschnachhilfeunterricht von seinem Nachbarn, dem später berühmten Maler Werner Tübke. Bereits nach seinem Studium und den ersten beruflichen Erfahrungen in der Datenverarbeitung von NAGEMA erkannte er die Bedeutung der Datenspeicherung. Das war Mitte der Sechzigerjahre! Weil innerhalb des Kombinats Robotron lange Zeit die Hardware-Entwicklung im Vordergrund stand, musste er bei der Entwicklung von Datenbanken viele Widerstände überwinden. Heinemann wollte die neutrale undprojektunabhängige Datenspeicherung durchsetzen. Was ihm letztlich gelang.
Buch erzählt die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte einer ostdeutschen IT-Firma
In den Jahren der erfolgreichen Improvisation unter den Embargo-Bedingungen der DDR hatte sich Heinemann die Kompetenz und das Selbstbewusstsein erworben, die schwierige Aufgabe des Systemwechsels nach dem Mauerfall zu meistern – getragen von dem Gedanken, dass das Speichern und Auswerten großer Datenmengen eine zukunftsträchtige Aufgabe darstellt. Die Firma Robotron Datenbank-Software GmbH zählt heute mehr als 600 Mitarbeiter. Der Sport war und ist ein wichtiger Faktor in Rolf Heinemanns Lebensgeschichte: Als Leistungssportler im Orientierungslauf war es ihm in der DDR möglich, internationale Kontakte aufzubauen und zu pflegen, was für die Gründung seiner eigenen Firma nach der Wende einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bedeutete. Deshalb hat der Sport in der Firma auch heute noch einen hohen Stellenwert. Dieses Buch schildert in vielen unterhaltsamen Episoden rückblickend auch den persönlichen Alltag von Rolf Heinemann. Zudem kommen wichtige Wegbegleiter und Mitstreiter zu Wort. Sie erzählen seine Lebensgeschichte(n) aus ihrer Sicht. Indem er sie zu Wort kommen lässt, setzt Heinemann neben seiner Lebensleistung auch ihnen ein Denkmal. Denn ohne das Engagement der vielen Wissensträger wäre die Etablierung der Firma auf dem gesamtdeutschen Markt und international in diesem Maße undenkbar gewesen.
Freitag, 29. November 2024, 17.00 Uhr im Salon von Rohnstock Biografien, Breite Straße 2 A, 13187 Berlin
Eintritt: 5 Euro. Wegen der hohen Nachfrage bitten wir unbedingt um Anmeldung: info@rohnstock-biografien.de