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Treuhand-Schicksale: Ausstellungseröffnung in Großbreitenbach
19. November 2022 | 15:00 -18:00
KostenlosDie Treuhandpolitik brach 1990 wie ein Schicksalsschlag über die Ostdeutschen herein. 9.000 volkseigene Betriebe mit insgesamt 4,1 Millionen Arbeitsplätzen sollte die Treuhandanstalt innerhalb kürzester Zeit »markttauglich« machen. Die Betriebe wurden privatisiert oder liquidiert. Millionen Menschen wurden arbeitslos. Exemplarisch für viele dieser Biografien stehen die 25 Einzelschicksale der Wanderausstellung »Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale«. Gerahmt werden die Porträts durch die Treuhand-Geschichte von 13 volkseigenen Kombinaten und Industriebranchen. Historisch und politisch eingeordnet wird das Agieren der Superbehörde durch Beiträge vom Wirtschaftshistoriker Jörg Roesler, von den Politikern Christa Luft, Hans Modrow und Bodo Ramelow.
Katrin Rohnstock (61), die mit ihrem Team von Rohnstock Biografien die Ausstellung für die Rosa-Luxemburg-Stiftung 2018 kuratierte, führt thematisch in die Ausstellung ein und begleitet die Gäste bei einem Rundgang durch die Schau. Ebenfalls anwesend sind Peter Grimm, Bürgermeister der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach, sowie Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises – die parteilose Politikerin spricht von ihren persönlichen Wendeerfahrungen in ihrer Ilmenauer Heimatregion.