»Ich wollte nicht eines Tages im Sessel sitzen und meine Kinder sagen hören: »Du musst nun ins Altersheim.« Ich wollte selbst entscheiden. Noch war ich dazu in der Lage. Mein Mann sollte bald achtzig werden. Uns wurde bewusst: Allmählich müssen wir darüber nachdenken, wie es weitergeht.« Mechthild Piehl, Jahrgang 1930
Diese Protokolle gewähren dem Leser einen unverstellten Blick in das Leben und den Alltag in verschiedenen Senioreneinrichtungen. Sie möchten dazu beitragen, das Schauerbild vom Seniorenheim abzubauen.
Deshalb wurden neunzehn Frauen und Männer zum Umzug in ihr Altersdomizil befragt. Wann und wie haben sie entschieden? Wonach haben sie gesucht? Was war ihnen besonders wichtig? Wie sind sie mit ihren Möbeln und Erinnerungsstücken umgegangen? Sie erzählen von Lust und Leid beim letzten Neubeginn. Wie sie die letzten Tage in den eigenen vier Wänden erlebten und die erste Nacht im neuen Zuhause. Sie berichten von Ängsten und Wünschen, Hoffnungen und Enttäuschungen, aber auch von wohltuender Hilfe und freundlichen Begegnungen.
Ein ergreifendes Buch – auch für jüngere Menschen, die ihre Eltern und Großeltern besser verstehen und beim letzten Neubeginn unterstützen wollen.
»Der in dem Buch beschriebene Pflegealltag hilft denjenigen, die sich entscheiden müssen. Es nimmt ihnen die Ängste vor dem Umzug ins Altersdomizil und macht ihnen Mut, die neuen Bedingungen anzunehmen und sie je nach eigenem Vermögen mitzugestalten. Das ist angesichts des demographischen Wandels und einer älter werdenden Gesellschaft von ganz besonderer Bedeutung.
Wie es geht, auch im `Heim` in Würde alt zu werden, kann man in diesem Buch nachlesen.«