Die »Radix-Blätter« revisited – DDR-Subkultur und die friedliche Revolution
Lesung und Diskussion
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen lädt am 10. September ins TAZ-Café, um gemeinsam mit damaligen Akteuren die Rolle der »radix-blätter« für die Friedliche Revolution 1989 zu beleuchten. Katrin Rohnstock wird dabei auf dem Podium Platz nehmen.
Die Ost-Berliner Untergrundzeitschrift »radix-blätter« war eine wichtige publizistische Plattform für progressive und dissidente politische Kräfte. Sie erschien illegal im Verlag von Stephan Bickhardt und Ludwig Mehlhorn. Die Zeitschrift thematisierte Kunst, Literatur und Politik und griff unter den Bedingungen der SED-Diktatur sonst nicht diskutierte Themen kritisch auf. Viele Mitglieder der Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt« stammten aus dem Umfeld der »radix-blätter«.
Neben den Erinnerungen der Zeitzeugen soll im TAZ-Café auch der Frage nachgegeangen werden, welche Bedeutung Rede-, Presse- und Kunstfreiheit für die Demokratieentwicklung und die offene Gesellschaft heute haben.
Zeit: Mittwoch, 10. September 2019 ab 18:30 Uhr
Ort: taz Kantine, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin- Kreuzberg
Gäste:
- Stephan Bickhardt, Herausgeber »radix-blätter«
- Gisela Kallenbach, ehem. MdEP, DDR-Umweltbewegung
- Katrin Rohnstock, Inhaberin Rohnstock-Biografien
- Monika Lazar, MdB, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus
- Erhard Grundl, MdB, Sprecher für Kulturpolitik